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May 17, 2024

Proteolytische Enzyme gegen Arthritis-Schmerzen: Helfen sie?

Einige Leute berichten, dass die Einnahme von proteolytischen Enzymen Arthritis-Schmerzen lindert. Begrenzte Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass diese Enzyme möglicherweise entzündungshemmende Eigenschaften haben, was möglicherweise ihre Wirkungsweise erklärt.

Es gibt jedoch nur wenige qualitativ hochwertige Studien zu Nahrungsergänzungsmitteln mit proteolytischen Enzymen bei Arthritis, sodass weitere Forschung erforderlich ist.

Proteolytische Enzyme sind eine Gruppe von Substanzen, die dem Körper bei der Verdauung von Nahrungsmitteln helfen, indem sie Proteine ​​in kleinere Peptide und Aminosäuren aufspalten. Einige Beispiele sind Bromelain, Papain, Pankreatin und Trypsin. Bestimmte Lebensmittel enthalten diese Enzyme und Menschen können sie auch als Nahrungsergänzungsmittel einnehmen.

In diesem Artikel wird erläutert, ob proteolytische Enzyme bei Arthritisschmerzen helfen, wie wirksam sie sind und wie sie sicher angewendet werden können.

Einige Studien deuten darauf hin, dass proteolytische Enzyme bei Arthritis helfen können.

In einer Übersicht aus dem Jahr 2022 wurden beispielsweise neun klinische Studien untersucht, in denen Menschen mit Osteoarthritis (OA) eine orale Enzymkombination einnahmen, die Bromelain, Trypsin und ein Antioxidans namens Rutin enthielt.

Die Autoren fanden heraus, dass die Enzymkombination bei der Reduzierung von Gelenkschmerzen und -steifheit genauso wirksam war wie nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs) und weniger Nebenwirkungen aufwies.

Darüber hinaus untersuchte eine Studie aus dem Jahr 2015 die Wirkung proteolytischer Enzyme im Vergleich zum Medikament Diclofenac bei Erwachsenen mit mittelschwerer bis schwerer Kniearthrose. Die Verbesserung der Schmerzwerte war in beiden Gruppen gleich und größer als bei der Placebogruppe. Darüber hinaus waren die Nebenwirkungen in der Enzym- und der Placebogruppe ähnlich.

Die Autoren kamen zu dem Schluss, dass die Enzyme eine ähnliche Wirkung wie Diclofenac bei der Schmerzlinderung und Funktionssteigerung hatten.

Es liegen jedoch noch nicht genügend Daten vor, um zu bestätigen, ob proteolytische Enzyme bei einer großen Anzahl von Menschen zuverlässig und sicher wirken. Um dies zu untersuchen, sind umfangreichere klinische Studien erforderlich.

Erfahren Sie mehr über die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Arthritis.

Proteolytische Enzyme können mehrere positive Wirkungen für Menschen mit Arthritis haben.

Untersuchungen an Tieren mit Arthritis legen nahe, dass proteolytische Enzyme dazu beitragen können, Entzündungen in den Gelenken und im umgebenden Gewebe zu reduzieren. Die Enzyme scheinen die Menge an Substanzen zu reduzieren, die Entzündungen im Körper auslösen, darunter Prostaglandine und entzündungsfördernde Zytokine.

Diese Forschung konzentrierte sich jedoch auf Tiere. Es sind Versuche am Menschen erforderlich, um zu sehen, ob sie auf die gleiche Weise funktionieren.

Proteolytische Enzyme können dazu beitragen, die Gelenkfunktion zu verbessern und Schmerzen zu lindern, indem sie beschädigtes Gewebe in den Gelenken abbauen und so die Gewebereparatur und -regeneration fördern.

Eine Tierstudie legt nahe, dass sie möglicherweise auch den Knorpelabbau verhindern. An dieser Forschung waren jedoch keine menschlichen Teilnehmer beteiligt.

Studien deuten darauf hin, dass proteolytische Enzyme die Durchblutung und den Blutfluss bei Menschen mit Gefäßerkrankungen verbessern. Diese Vorteile können auf Menschen mit Arthritis übertragen werden.

Wenn sich die Durchblutung verbessert, verbessert sich auch die Versorgung des geschädigten Gewebes mit Sauerstoff und Nährstoffen, was die Heilung beschleunigen kann.

Es sind jedoch weitere Untersuchungen erforderlich, um zu bestätigen, ob dies auf Menschen mit Arthritis zutrifft.

Nur wenige Studien haben untersucht, ob der bloße Verzehr von mehr Nahrungsmitteln, die proteolytische Enzyme enthalten, ausreicht, um die Arthritis-Symptome beim Menschen zu lindern.

Forscher haben jedoch eine entzündungshemmende (ITIS) Diät für Menschen mit rheumatoider Arthritis (RA) entwickelt, die den täglichen Verzehr dieser Lebensmittel fördert, darunter:

Die Erfinder der ITIS-Diät empfehlen außerdem:

Die Forschung, ob diese Diät bei RA oder einer anderen Art von Arthritis hilft, ist noch im Gange. Es kann hilfreich sein, eine Änderung nach der anderen vorzunehmen und dabei im Auge zu behalten, was hilft und was nicht.

Beispielsweise könnte eine Person eine Woche lang versuchen, mehr Ananas, Papaya oder Mango zu essen, und sehen, ob es hilft. Wenn dies nicht der Fall ist, möchten sie möglicherweise andere Ernährungsumstellungen oder eine proteolytische Enzymergänzung ausprobieren.

Es ist immer am besten, mit einem Arzt oder Ernährungsberater zu sprechen, bevor Sie wesentliche Ernährungsumstellungen vornehmen.

Erfahren Sie mehr über Ernährung und RA.

Es gibt keine Standarddosierung für Nahrungsergänzungsmittel mit proteolytischen Enzymen. Personen, die diese Nahrungsergänzungsmittel ausprobieren, sollten die Dosierungsanweisungen auf dem Produktetikett oder von einem Arzt befolgen.

In Studien haben die Teilnehmer 500–2.000 Milligramm pro Tag eingenommen, aufgeteilt auf zwei oder mehr Dosen.

Menschen vertragen diese Nahrungsergänzungsmittel möglicherweise besser, wenn sie magensaftresistente Kapseln oder Kapseln mit verzögerter Freisetzung einnehmen. Diese verhindern, dass das Nahrungsergänzungsmittel zu früh im Magen abgebaut wird.

Ärzte halten proteolytische Enzyme wie Bromelain im Allgemeinen für sicher, wenn eine Person sie in der empfohlenen Dosierung einnimmt.

Es bestehen jedoch einige potenzielle Risiken, darunter:

Aus diesen Gründen ist es wichtig, mit einem Arzt zu sprechen, bevor Sie diese Nahrungsergänzungsmittel ausprobieren. Sie können sicherstellen, dass sie für jeden Einzelnen sicher sind, und die Menschen auf etwaige Nebenwirkungen überwachen.

Da die Food and Drug Administration (FDA) Nahrungsergänzungsmittel nicht vollständig reguliert, muss jeder, der über die Einnahme eines proteolytischen Enzympräparats nachdenkt, eine sorgfältige Auswahl treffen.

Zu den zu berücksichtigenden Faktoren gehören:

Der Arzt einer Person kann möglicherweise auch eine vertrauenswürdige Marke empfehlen.

Einige Hinweise deuten darauf hin, dass proteolytische Enzyme bei Arthritis helfen können. Allerdings sind weitere wissenschaftliche Beweise erforderlich, um ihre Wirkung zu bestätigen.

Wer diese Enzyme ausprobieren möchte, kann Lebensmittel essen, die diese Enzyme enthalten, wie zum Beispiel Ananas und Mangos, oder sich für ein Nahrungsergänzungsmittel entscheiden. Sprechen Sie am besten vor der Einnahme eines Nahrungsergänzungsmittels mit einem Arzt, damit dieser auf mögliche Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln prüfen und Sie über die beste Dosis beraten kann.

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